Ein Unterrichtsgang in die Vergangenheit

Unterrichtsfahrt nach Flossenbürg

 

Ein kalter Wind wehte über den kargen Rasen – es war kalt auf dem Apellplatz, auf dem im damaligen Konzentrationslager Flossenbürg die Häftlinge antreten mussten. Trotz warmer Winterkleidung und genug Essen im Bau froren die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse. Unvorstellbar, dass hier die Lagerhäftlinge in dünnen, gestreiften Häftlingsanzügen antreten mussten – kahlgeschoren, namenlos, nur noch eine Nummer unterrnährt und gedemütigt – kurz ihrer Menschenwürde beraubt. Unfassbar, was Menschen Menschen antun können. Das Ende der Führung führte die Gruppe zum Verbrennungsofen – und da flossen Tränen.

Unsere Meinung:

Es war eine sehr interessante Fahrt. Aber ich hatte Angst und mich hat es auch geekelt vor dem Krematorium, weil der Ofen war noch so wie die Leute damals verbrannt worden sind und das fand ich nicht schön. Und auch, dass die Menschen wie Dreck behandelt worden sind, war nicht schön. Die Männer wurden überall rasiert und hatten Nummern. Es war auch nicht schön zu hören, dass sie nicht viel zu essen bekommen haben und ein erwachsener Mann nur 35 Kg gewogen hat. – Lea Wöhrl

Ich hätte mir erhofft, mehr von innen zu sehen und nicht so viel von draußen, aber trotzdem war es schön. Am besten hat mir das Krematorium gefallen und die Duschen, weil da hat man noch ziemlich viel alte Sachen gesehen. Flossenbürg war ein reines Männer Lager und die Männer haben im Steinbruch arbeiten müssen, ich finde es schon krass, dass 30.000 Menschen da ums Leben gekommen sind. – Antonia Winkler

Im KZ war die Stimmung sehr angespannt, naja kein Wunder, 30.000 Menschen wurden hier von den Nationalsozialisten umgebracht. Wir durften sehen, wie sie dort gelebt haben und missbraucht wurden. Das schlimmste war für mich das Krematorium, wo die toten Menschen verbrannt worden sind, auch Tod wurden sie wie Dreck behandelt und ihre Asche worden bloß in Büsche oder in Flüsse verteilt, es war für mich sehr schlimm sowas zu hören. Ich bin froh, dass wir nicht in so eine Zeit leben – Lukas Schuller

Die Amerikaner haben drei der sechs Wachtürme abgerissen und daraus eine Kirche gebaut. Nahe der Kirche waren Grabsteine, die für die 47 Nationalitäten standen, die in Flossenbürg oder in seinen Außenlagern gefangen waren. Neben den Grabsteinen war eine Pyramide, die mit Asche von den Menschen gefüllt war, die in Flossenbürg im Krematorium verbrannt wurden. An diesem Ort sind viele schlimme Sachen geschehen, aber es ist schön zu sehen, wie es aufgebaut war und die Geschichte erzählt wird. – Jenny Zenger

Ich fand es sehr spannend und mir hat am besten das Krematorium gefallen. Ich war ein bisschen enttäuscht, dass man nicht so viel gesehen hat, aber in Großen und Ganzen hat es mir gut gefallen. – Carina Islinger

 

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