Old fashioned?

Brieffreundschaft mit der Mittelschule Wartenberg / Landshut

 

In diesem Jahr hat unsere 5a mit der Maria-Pettenbeck-Schule bei Landshut Brieffreundschaft geschlossen. Briefe sind doch old-school, oder? „Der Austausch geht doch über E-Mail, Messenger-Dienste und das Smartphone, viel schneller und unkomplizierter, Herr Fisch!“ So die ersten Aussagen der Schülerinnen und Schüler. Welche Gründe sprechen also dafür?

 

1. Ein Brief zeigt dem Leser besondere Wertschätzung. Wer einen Brief verfasst, investiert viel Zeit, Geduld und Mühe und zeigt dem Empfänger, dass es ihm wichtig ist. Dabei sind Briefe oft persönlicher als E-Mails oder What´s App-Nachrichten. Anders als digitale Nachrichten werden Briefe häufig länger aufbewahrt und sind wertvolle Erinnerungen.

 

2. Briefe schreiben entschleunigt. Die ständige Erreichbarkeit und Schnelligkeit durch WhatsApp, Facebook und Co. hat sicher Vorteile. Jedoch überlegen sich die Schülerinnen und Schüler beim Briefeschreiben in aller Ruhe, was sie mitteilen möchten. Sie lernen, sich in Geduld zu üben, bis die Antwort im Briefkasten landet. Der tägliche Zwang, unmittelbar zu reagieren, immer erreichbar zu sein, kann Kinder und Jugendliche ziemlich unter Druck setzen.

 

4. Bei digitalen Nachrichten übernimmt gerne mal die Auto-Korrektur oder es wird sich herzlich wenig um eine korrekte Zeichensetzung und Rechtschreibung bemüht. Die Regeln haben beim Schreiben von Briefen ein stärkeres Gewicht.

 

5. Für einen guten Brief ist auch Kreativität gefragt. Es fängt schon bei der Wahl des Papiers, der Stifte und des Themas an. Wir ergänzten unsere Texte auch noch um gemalte Bilder, passend zum Thema.

 

Am Ende war das Gefühl und die Freude, wenn alle einen handgeschriebenen Brief erhalten haben und antworten durften, riesengroß.

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